Nachrichten

Amcor und Berry Global

Fusion abgeschlossen

Amcor plc mit Sitz in Zürich und Berry Global Group Inc. mit Sitz in USA-Evansville (Indiana) gaben bekannt, dass der Zusammenschluss der beiden Unternehmen per 30. April 2025 vollzogen wurde, nach­dem beide Aktio­närsversammlungen Ende Februar mit überwältigender Mehrheit für die Fusion gestimmt haben und nun alle notwen­digen kartellrechtlichen Genehmigungen vorliegen. Gemeinsam werden Amcor und Berry zu den weltweit führenden Anbietern von Verpackungs­lösungen für Konsumenten und das Gesundheitswesen gehören. Die Synergien wurden auf rund 650 Mil­lionen US-Dollar identifiziert. Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschafteten 41.000 Amcor-Mitarbeiter einen Jahres­um­satz von 13,6 Milliarden US-Dollar an 212 Standorten in 40 Ländern. Berry ist mit über 34.000 Mitarbeitern weltweit an mehr als 200 Standorten tätig.

Deloitte Schweizer CFO-Umfrage

Turbulente Zeiten erwartet

In der aktuellen CFO-Umfrage hat sich die Stimmung deutlich verschlechtert. Die Handelsverwerfungen führen auch in der Schweiz zu zunehmenden Konjunk­tur­sorgen, steigendem Kostendruck und einer zurückhaltenden Investitions­bereit­schaft der Unternehmen. Das inter­natio­nale Umfeld stellt für Schweizer Unter­nehmen derzeit eine grosse Heraus­forderung dar. Für wichtige Handels­partner wie Deutschland oder den USA wird grossmehrheitlich eine Verschlech­terung der Konjunktur erwartet. Die Lieferketten der Unternehmen stehen zunehmend unter Druck, diese ­reagieren mit einer Reihe von Gegenmassnahmen. Vor der Ankündigung (und dann tempo­rären Aussetzung) der neuen US-Zölle zeichnete sich ein Wechsel der Hoffnungs­träger ab, die USA wurden negativer gesehen, China (und sehr leicht Deutschland) positiver. Die Handels­verwerfungen führen zu durchgehend steigenden Konjunktursorgen, auch für die Schweiz. Unternehmen sind insge­samt so zurückhaltend bei Investitionen, diskretionären Ausgaben und Einstel­lungen wie seit dem Corona-Jahr 2020 nicht mehr. Schoeller Allibert und IPL Fusion angekündigt Der irisch-kanadische Verpackungskon­zern IPL mit Hauptsitz in Dublin, Irland, ein Hersteller von Hartkunst­stoff­produkten, gab die Fusion mit Schoeller Allibert mit Sitz in Hoofddorp, Nieder­lande, einem Herstel­ler von wieder­verwendbaren Transportver­packungen, bekannt. Durch die geplante Fusion entsteht ein internationaler Her­stel­ler mit Produktionsstandorten an 27 Stand­orten in Europa, Grossbritannien und Nord­amerika und einem gemeinsamen Pro-­forma-Jahresumsatz von über 1,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. IPL stellt hauptsächlich nachhaltige Hart­kunststoffprodukte für die Lebensmittel-, Konsumgüter-, Umwelt- und Landwirt­schaftsbranche her. Schoeller Allibert stellt Mehrwegtransportverpackungen her und bietet damit verbundene Dienstleistungen an. Das fusionierte Unternehmen wird seinen Hauptsitz in Dublin, Irland haben und vom derzeitigen IPL-CEO Alan Walsh geleitet werden. Der Abschluss der Transaktion wird vorbe­haltlich der üblichen Abschluss­bedin­gungen für das dritte Quartal 2025 erwartet. Schoeller Allibert ist in der Schweiz mit der Schoeller Allibert Swiss Holding Sàrl in Romont FR vertreten SIG Group AG

Solide Ergebnisse in Q1

Die SIG Group AG mit Sitz in Neuhausen am Rhf. SH erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen Gesamt­umsatz in Höhe von 745,9 Millionen Euro (­Vorjahr: 721,5 Millionen Euro). Das währungsbe­reinigte Umsatzwachstum lag bei 3,8 Prozent (währungsbereinigt und zu konstanten Kunststoffpreisen 3,2 Prozent). Das bereinigte Ebitda belief sich auf 166,4 Millionen Euro (Q1 2024: 155,2 Millionen Euro). Das bereinigte Netto­ergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf 44,4 Millionen Euro (Q1 2024: 39,7 Millionen Euro). Das Nettoergebnis betrug 15,6 Millionen Euro (Q1 2024: 7,1 Millionen Euro). SIG bestätigte zudem die Prognose für 2025. Das Unternehmen erwartet für 2025 ein währungs­bereinig­tes Wachstum des Gesamtumsat­zes bei konstanten Kunststoffpreisen in einer Bandbreite von 3 bis 5 Prozent. Im Einklang mit der üblichen Saisonalität erwartet SIG in der zweiten Jahreshälfte ein höheres Umsatzwachstum. Die Prognosen sind abhängig von den Input­kosten und der Währungsentwicklung.

Bucher Emhart Glass

Weiterer Nachfragerückgang

Der Hersteller von Maschinen für die ­Behälterglasproduktion Bucher Emhart Glass mit Sitz in Steinhausen ZG, eine ­Division der Bucher Industries AG mit Sitz in Niederweningen ZH, hat sein Ergebnis für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2025 gemeldet. Die Sparte Bucher ­Emhart Glass erzielte einen Nettoumsatz von 113 Millionen Franken (Vorjahresquar­tal: 124 Millionen Franken). Dies ­entspricht einem Rück­gang um 9,1 Prozent. Der Auftragsein­gang sank um 31,6 Prozent von 113 Millionen Franken im Vorjahres­zeitraum auf 77 Millionen Franken. Der Auftragsbestand sank um 45,0 Prozent von 283 Millionen Franken im Q1-2024 auf 156 Millionen Franken im Q1-2025. ­Bucher Emhart Glass erwartet, dass sich die Nachfrage nach Anlagen zur Glas­behälterherstellung nach dem Abbau der Lager an Glasbehältern gegen Ende 2025 erholen dürfte. Auf vergleichbarer Basis rechnet die Division mit einem deutlich tieferen Umsatz im Vergleich zum hohen Vorjahr. Mayr-Melnhof Karton AG

Nachfrage bleibt schwach

Die konsolidierten Umsatzerlöse des MM- Konzerns mit Sitz in Wien lagen mit 1042,6 Millionen Euro leicht über dem Vergleichswert des Vorjahres (Q1-2024: 1025,0 Millionen Euro). Das bereinigte betriebliche Ergebnis erhöhte sich von 39,6 Mil­lionen Euro auf 61,0 Millionen  Euro. Dieser Anstieg resultiert aus den Divisionen MM Board & Paper und MM Food & Premium Packaging. Das Ergebnis vor Steuern erreichte 31,8 Millionen Euro nach 18,0 Millionen Euro im Vorjahr. Der Periodenüberschuss erhöhte sich entsprechend von 10,9 Millionen Euro auf 21,1 Millionen Euro. Angesichts der schwachen Nachfragesituation und hoher Unsicherheiten erwartet MM auf Sicht eine weiterhin schwierige Marktlage. Die Top-Priorität gilt daher der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der MM Gruppe durch die Verfolgung von Kosten-, Technologie- und Innovationsführerschaft. Das Closing des Verkaufs der Tann Gruppe wird unverändert im 1. Halbjahr 2025 erwartet. In der Schweiz ist die Mayr-Melnhof Karton AG mit Sitz in Wien mit dem Verkaufsbüro Mayr-Melnhof Karton Schweiz GmbH in Worb bei Bern vertreten. Swiss Packaging Awards 2025

Einreichungsphase läuft

Anmeldungen für den Swiss Packaging Award 2025 sind noch bis zum 1. Mai 2025 möglich. Zugelassen sind innovative Verpackungen, Packhilfsmittel, Displays (warentragende Systeme, Präsentations­elemente) sowie Verpackungs- und Abpacksysteme, die von schweizerischen Firmen respektive Personen entwickelt, designt, hergestellt oder vertrieben werden oder von ausländischen Firmen beziehungsweise Personen, die ihre Einsendung auf dem schweizerischen Markt eingeführt haben. Pro Einsender können ­mehrere Verpackungen ein­gereicht werden. Der Swiss Packaging Award wird in den ­Kategorien Nach­haltigkeit, Conve­nience, Design, Marketing, Technik / Konstruktion / Maschinensysteme und Mehrweg­verpackungen /-systeme vergeben.

Oppboga Bruk

Wird Partner von Stora Enso

Der finnische Forstindustriekonzern Stora Enso mit Sitz in Helsinki ist eine Partnerschaft mit Oppboga Bruk AB, einem Hersteller von Mehrschichtkarton für ­Schilder, Displays und Verpackungen, eingegangen. Oppboga Bruk mit Sitz in im schwedischen Fellingsbro ist mehr­heitlich im Besitz der familien­geführten Holding ­Ecovest von Alexander Meyer, Alleineigentümer der Kapag AG mit Sitz in Muhen AG. Ziel der Zusammenarbeit ist die ­Kaschierung und der Vertrieb von Enso-coat 2S in den Grammaturen 450, 500 und 600 g/m². Oppboga Bruk weihte eine neue massge­schneiderte, 50 Meter lange und 110 Ton­nen schwere Kaschier­maschine im September 2024 ein. Neben der erhöhten Produktionskapazität ermöglicht die Maschine eine höhere Qualität als bisher.

ABB AG Plant Spin-off für Robotics Der finnische Forstindustriekonzern Stora Enso mit Sitz in Helsinki ist eine Partnerschaft mit Oppboga Bruk AB, einem Her- steller von Mehrschicht­karton für ­Schilder, Displays und Verpackungen, eingegangen. Oppboga Bruk mit Sitz in im schwedischen Fellingsbro ist mehrheitlich im Besitz der familiengeführten Holding ­Ecovest von Alexander Meyer, Alleineigentümer der Kapag AG mit Sitz in Muhen AG. Ziel der Zusammenarbeit ist die ­Kaschierung und der Vertrieb von Enso-coat 2S in den Grammaturen 450, 500 und 600 g/m². Oppboga Bruk weihte eine neue massge­schneiderte, 50 Meter lange und 110 Ton­nen schwere Kaschiermaschine im September 2024 ein. Neben der erhöhten Produktionskapazität ermöglicht die Maschine eine höhere Qualität als bisher.